Apullien


                                                     Apulien



Im September, nach den Ferien nochmal               Sonne tanken im Süden Italiens.



Die Strada de Adriatico entlang bis zum Stiefelabsatz, ca. 4000 km in 3 Wochen.

Bei strahlendem Sonnenschein, meist um die 30 Grad und auch die Wassertemperaturen im Meer, waren perfekt.

Auf relativ leeren Autobahnen ging es über den Brenner, bis runter nach Modena, und links bis nach Mantua.

Die 650 km am 1. Tag waren genug, und so hatte ich noch Zeit mir Mantua anzuschauen.

Es gibt in Mantua einen offiziellen Stellplatz für € 15,-- die Nacht, aber auch genügend freie Parkplätze, siehe Park4Night.

In Mantua war auf Grund eines Festivals sehr viel los, trotz Corona. Bei über 30 Grad bin ich durch Stadt geschlendert und zur Belohnung gab es zum Schluss noch ein feines Italienisches Gelato.

Für den nächsten Tag habe ich beschlossen, nicht direkt an die Adria zu fahren, sondern an den Lago di Trasimeno, auf meinen Lieblingsplatz-Stellplatz in San Arcangelo-Strada Martin-Luther, einen Übernachtungsstopp einzulegen. Sehen Sie sich die Fotos an, dann versteht man, warum. Meistens stehe ich ganz alleine am Ufer, bei genialem Sonnenuntergang.

                     Bitte hinterlässt keinen Müll, nicht das der Platz noch gesperrt wird, für Wohnmobile.


Auf meiner Tour 2020 durch Umbrien/Marken, habe ich es nicht mehr geschafft, ins Monti Sibillini zu fahren. Das habe ich dann auf dem Weg an die Adria nachgeholt, über Trevi nach Spoletto und durch das wunderschöne Valernina Tal, hoch nach Visso. Visso ist eigentlich ein sehr schöner Ort, aber auch eine einzige Baustelle. Hier wie auch an dem nächsten Tag, sieht man noch die Schäden des Erdbebens von 2016. Auch wenn einiges schon wieder errichtet ist, bekommt man die Ausmaße des
Erdbebens noch gut mit. Weiter fuhr ich dann, die beindruckende Passstraße nach Castelluccio. Ein kleiner netter Ort, am Hang, das Zentrum des Linsenanbaus in Italien. Hier kann man eine Wanderung rund um den Ort machen, ca. 2 Std. doch zur Mittagszeit war es mir zu heiß. Vorbei an riesige Linsenfelder auf der Strada Piano Grande (zu recht der Name), ging es nach Norcia. Der ausgeschriebene Stellplatz gibt es derzeit nicht mehr, da hier auf Grund des Erdbebens, notdürftige Häuser gebaut wurden. Aber es war kein Problem einen Parkplatz für das WoMo zu finden um die Stadt zu besichtigen. Da es den Stellplatz nicht mehr gab, bin ich wieder zurück gefahren, bis zur Passhöhe des Piano Grande, dann rechts rein, eine kleine Straße bis zu einem Refugio, da gibt es einen schönen, fast geraden, ruhigen Stellplatz ohne Einrichtung mit schöner Aussicht. Perfekt für die Nacht. 


Quer durch das Monte Sibillini Gebirge, ging es über Arquata del Tronto, teils noch schwerbeschädigte Ortschaften des Erdbebens von 2016, weiter nach Ascoli Piceno. Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Stadt, fuhr ich hoch zum Colle San Marco. Ziel war eine Wanderung zur Einsiedelei von San Marco, der Grotta del Beato Corrado. Die ca. 2 Stunden Wanderung war gut beschildert, und ging zuerst steil bergab, dann über kleine Wege über Stock und Stein, zur Grotte. Die in einem Fels gebaute Grotte war durch ein Tor verschlossen. Der blanke Wahnsinn, wer sich da die Mühe gemacht hat, in den Felsen so ein Monstrum zu bauen.                                                                                                                                                                                                               So langsam war es Zeit, das eigentlich Ziel an zu steuern, die Adria. Unterhalb von Pineto, in Silvi Marina, so ziemlich  am       Ortsende gibt es eine große Wiese wo man sehr gut die Nacht verbringen kann, unweit vom Meer, in der Nähe sind ein paar    Restaurants. Achtung, von der Küsten Hauptstraße muss man durch die Bahnunterführung, um ans Meer zu kommen. Manche Unterführungen sind nur 2,80 hoch, ich habe so lange gesucht bis ich eine 3,20 hohe Unterführung gefunden habe.   

Da ich mal wieder frisches Wasser tanken musste, und auch Grauwasser entsorgen sollte, bin ich auf die Autobahn gefahren, da man in Italien an den Raststätten kostenlos Ver- und Entsorgen kann. Weiter ging es in die Hafenstadt Tremoli, direkt am Hafen gibt es genügend WoMo Parkplätze, mit direktem Zugang, über eine Wendeltreppe, zur Altstadt. Auch wenn es sehr warm war, habe ich mir ausführlich die Stadt angeschaut. Um dann gegen 14 Uhr mir einen Strandplatz für die Nacht zu suchen, am Lido Lucio. Ein wunderschöner Platz hinter den Dünen mit Blick auf das Meer, mit einem gigantischen Sandstrand, an dem ich mit Baden und Relaxen, den Tag verbracht habe. 

Entlang der kleinen Küstenstraße durch Marina di Lessina, weiter auf der Straße zwischen dem Meer und dem Lago di Lessina, entlang der Küste zum Lago Varano und zum Torre Mileto. Da habe ich einen kleinen Spaziergang an der sehr windigen Küste entlang gemacht. Entlang auf kleinsten Straßen zum schönen gelegenen Sosta Camper Lido Azzurro. Ein wunderschön gelegener Stellplatz unter Pinienbäume, für € 10,00 die Nacht incl. Ver-und Entsorgung und Strom, mit tollen Badestrand. Obwohl es nicht so heiß war, wie die letzten Tage, bin ich wieder eine Runde schwimmen gegangen im Meer und danach habe ich mit einem Buch bewaffnet, den Tag, in aller Ruhe genossen. 

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